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Dienstag, 3. Oktober 2006

Fortsetzung Sommer 2006

Nachdem ich zahreiche Nächte ansitzender weise auf Zander verbracht habe, gebe ich auf. Bis auf ein paar Barsche und eine Aalrutte, kein Erfolg.
Ich stelle meine Taktik auf das Fischen am Tage um. Dazu bietet sich das erste September-Wochenende an, ich löse ein Versprechen ein und nehme meinen 9 Jahre alten Großcousin und meinen 11 Jahre alten Neffen zum Fischen mit.
Experten-Talk
Im Vorfeld hege ich große Bedenken. Es gibt ja meiner Erfahrung nach für Kinder nichts langweiligeres, als einen Tag lang zu sitzen und zu warten, dass endlich etwas anbeisst. Dementsprechend beginnen wir den Tag mit lockerem Köderfische fangen. Für die beiden Burschen ist es ein großer Spass, einen Köfi nach dem anderen in die Köderfisch-Wanne zu heben.
Suchbild: Finden Sie den Köderfisch
Und dann, so gegen 9:30 wirds ernst. Wir erobern unsere Zanderstelle und beginnen mit dem Fischen. Während des gesamten Vormittages bereite ich die Burschen darauf vor, dass es mitunter sehr langweilig sein wird, da ich einfach keine Fanggarantie abgeben könne und die Erfolge der letzten Wochen sehr marginal waren.
Wir legen die erste Angel aus, toter Köfi am Grund, ich dreh mich um, um die zweite Angel herzurichten, da klingelt schon das kleine Glöckchen...kling...kling...kling...ich gebe einen Meter Schnur, spüre mit dem Finger, dass da etwas knabbert, setze den Anhieb und siehe da...nach Wochen des Wartens der erste Zander!
...der Bann ist gebrochen! Der erste Zander!
Kein Riese mit seinen ca. 35cm, aber immerhin, es gibt sie noch. Unter großem Protestgeschrei der Jugend lass ich ihn wieder schwimmen. Und was soll ich noch sagen? - In dieser Art und Weise ging es den ganzen Tag weiter! In Summe fingen wir 6 Zander (ein maßiger war dabei), einen großen Brassen, einige Barsche, eine Barbe mit guten 60cm, und einen Schretzer.
Von lange Weile also keine Spur. Höhepunkt für die beiden Burschen war sicher der Drill der Barbe. Vom Anhieb setzen bis hin zum Drill haben die beiden das vollkommen selbständig über die Bühne gebracht. Wie ein alter Fuchs hat Philip (der ältere) Schnur gegeben und mit dem Finger gespürt, dann hat er die Rute an den Jüngeren übergeben, und als diesem das Gezerre doch zu anstrengend wurde, hat Philip den Drill beendet und ich habe die Barbe abgehakt und wieder schwimmen lassen. Perfektes Teamwork eben.
Mein Neffe Philip (aka Crocodile Hunter) im Drill DSC00128
Und auch wenn mir die beiden immer in Abwesenheit des anderen versichert haben, dass es mit mir alleine cooler gewesen wäre, so hatte ich doch den festen Eindruck, dass es ihnen sehr gut gefallen hat.

Drei Wochen später war ich dann mir einem Freund und dessen Sohn wieder an der gleichen Stelle, in der Hoffnung, an die Erfolge anknüpfen zu können. Genau das Gegenteil war der Fall. Fangmäßig war der Köderfischfang das absolute Highlight des Tages. Vater und Sohn fingen in kürzester Zeit an die 20 Köfis, wobei wir nur die kleinen mitnahmen, die großen wurden noch an Ort und Stelle wieder releast.
An besagter Zanderstelle fing es dann gleich gut an. Nach nur wenigen Minuten hing der erste Zander...wieder ein kleiner, aber ein guter Auftakt.
DSC00155
Der Auftakt dauerte bis 17:00. Erst gegen 17:00 hing der nächste Fisch, ein großer Nerfling, der auf zwei fette Würmer gebissen hatte.
An dieser Stelle danke an Thomas (der auch dort fischte), und mich vor dem Irrtum bewahrte, dass ich es hier mit einem Brassen mit roten Flossen zu tun hätte...Schande über mich, der Nerfling ist ein gefährdeter Fisch und ich unterstelle Ihm, ein Brassen zu sein...
Überhaupt hatten wir an diesem Nachmittag das Vergnügen, von einem meisterhaften Zanderfischer einiges zu lernen. Das fängt schon bei der Präparation der Fischfetzen an. Während ich den toten Köderfisch einfach am Rücken hake, so bereitet der Meister mittels einer kleinen Schere kunstvolle Bauchlappenfilets, die äusserst appetitlich in der Strömung flattern.
Aber selbst dieser 'highly sophisticated approach' war an diesem Tag nicht von Erfolg gekrönt.
Wir hatten zwar alle über den ganzen Tag hindurch vereinzelte Bisse, aber diese waren so vorsichtig, dass es niemandem gelang, einen weiteren Stachelritter zu überlisten.
Aber was solls...schön wars trotzdem!
Kapitaler Nerfling

Soweit der ein kurzer Überblick über den Sommer 2006, bis auf wenige Lichtblicke fischereilich sehr durchwachsen...